Wenn Ihre Website nicht barrierefrei ist, laufen Sie Gefahr, ein großes Publikum zu verprellen und Ihr Unternehmen rechtlichen Risiken auszusetzen. Viele Unternehmen betrachten die Barrierefreiheit im Internet fälschlicherweise als optional, doch die Realität sieht anders aus.

    Mit jedem Tag, an dem Ihre Website unter dem Schwellenwert für Barrierefreiheit der Stufe AA bleibt, verlieren Sie möglicherweise Millionen von Nutzern und riskieren die Nichteinhaltung von Gesetzen wie dem European Accessibility Act, der bis 2025 Barrierefreiheit für bestimmte digitale Dienste in der EU vorschreibt.

    Stellen Sie sich die Frustration und das verlorene Vertrauen vor, wenn die Nutzer aufgrund mangelnder Barrierefreiheit nicht auf Ihre Inhalte zugreifen können.

    Die Lösung? Vereinfachen Sie Ihren Weg zur Konformität mit den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG).

    Das Verständnis der drei Konformitätsstufen – A, AA und AAA – hilft Ihnen, sicherzustellen, dass Ihre Website die grundlegenden Zugänglichkeitsstandards erfüllt und allen Benutzern effektiv dient.

    WCAG-Konformitätsstufen

    Wenn Sie Ihre Website nicht barrierefrei gestalten, verstoßen Sie in der EU nach dem 28. Juni 2025 für bestimmte verbraucherorientierte Dienste gegen das Gesetz. Der BFSG schreibt für diese Dienste die Einhaltung der WCAG 2.1 Stufe AA vor.

    Hinweis: Der BFSG ist keine Richtlinie – sie ist eine gesetzliche Vorgabe, die sofortige Beachtung erfordert.

    Die Einhaltung der WCAG ist in drei Stufen unterteilt: A (grundlegend), AA (fortgeschritten und für viele das Minimum) und AAA (höchste Stufe, aber nicht immer praktikabel).

    Die Einhaltung dieser Stufen verbessert die Benutzerfreundlichkeit und sorgt dafür, dass Sie mit den sich entwickelnden Gesetzen konform gehen.

    Was sind die WCAG (Zugänglichkeitsrichtlinien für Webinhalte)?

    Die Zugänglichkeitsrichtlinien für Webinhalte (WCAG), die vom W3C entwickelt wurden, sind der weltweite Maßstab für barrierefreie digitale Inhalte. Viele Unternehmen des elektronischen Handels fallen jedoch zurück und riskieren damit nicht nur die Einhaltung der Richtlinien, sondern auch das Vertrauen der Nutzer und die Reichweite auf dem Markt.

    Hier sind die vier Säulen der WCAG:

    1. Wahrnehmbare Inhalte: Ihr erster und wichtigster Schritt

    Wenn Ihre Inhalte nicht so gestaltet sind, dass sie von jedermann wahrgenommen werden können, entfremden Sie einen großen Teil Ihrer Zielgruppe.

    Und dabei geht es nicht nur um die grundlegenden Dinge wie das Hinzufügen von Alt-Text zu Bildern.

    Denken Sie tiefer: Wie wirkt sich Ihr Layout auf Menschen mit Sehschwäche aus? Sind Ihre Inhalte an verschiedene Geräte anpassbar, oder fallen sie außerhalb der Desktop-Ansicht auseinander?

    Dies sind die Fragen, die versteckte Barrieren in Ihren Inhalten aufdecken können.

    Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit haben irgendeine Form von Behinderung. Das sind 16 % der Weltbevölkerung, die Sie nicht erreichen werden.

    Unzugängliche Inhalte sind ein direkter Schlag für Ihr Endergebnis. Noch schlimmer ist, dass Sie damit einem großen Teil Ihrer potenziellen Kunden signalisieren, dass sie für Sie nicht wichtig sind.

    2. Bedienbare Inhalte: Schließen Sie Ihre Kunden nicht mehr aus

    Stellen Sie sicher, dass Ihre Website für alle Benutzer vollständig navigierbar und bedienbar ist. Das bedeutet, dass Sie Tastenkombinationen und andere Methoden für Menschen, die keine Maus benutzen können, anbieten.

    Jegliche Barrieren können potenzielle Kunden ausschließen, was sich direkt auf das Engagement und den Umsatz auswirkt.

    3. Verständlicher Inhalt: Klarheit ist nicht verhandelbar

    Ihre Inhalte müssen klar, intuitiv und einfach zu verstehen sein. Alles andere wird das Vertrauen und die Aufmerksamkeit der Kunden verlieren.

    Denken Sie an die Reise Ihres Kunden. Wenn sie durch Ihre Inhalte verwirrt sind oder nicht wissen, wie sie einen Kauf abschließen können, sind sie weg. Das sind Einnahmen, die direkt zur Tür hinausgehen.

    Und in einer so schnelllebigen Branche wie dem E-Commerce gibt es keinen Platz für unklare Botschaften oder komplizierte Benutzerabläufe.

    4. Robuster Inhalt: Zukunftssicherheit für Ihre digitalen Assets

    Ihre digitalen Inhalte müssen robust sein, d. h. sie müssen mit allen aktuellen und zukünftigen Technologien funktionieren. Wenn sich die Technik weiterentwickelt, sollten auch Ihre Inhalte mitwachsen.

    Sie können Ihre Inhalte zukunftssicher machen, indem Sie sicherstellen, dass sie den Erfolgskriterien der Stufe AAA entsprechen – was über die Mindeststufe AA hinausgeht.

    Wenn Sie diese vier Grundsätze befolgen, sind Sie auf dem besten Weg, barrierefreie, BFSG-konforme Inhalte zu erstellen.

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    Die Rolle des World Wide Web Consortium (W3C) bei der Festlegung dieser Leitlinien

    Das W3C entwickelt und pflegt über seine Web Accessibility Initiative (WAI) die WCAG-Richtlinien, um ein barrierefreies Web für alle zu gewährleisten.

    Diese Richtlinien werden regelmäßig aktualisiert, zuletzt mit WCAG 2.1, um sie an neue digitale Herausforderungen und Technologien anzupassen.

    Die Bedeutung der Barrierefreiheit im Web für verschiedene Benutzergruppen

    Barrierefreiheit im Internet bedeutet, dass jeder Nutzer unabhängig von seinen körperlichen oder kognitiven Fähigkeiten in vollem Umfang mit Ihren Inhalten arbeiten kann.

    Im Folgenden wird erläutert, wie sich dies auf verschiedene Gruppen auswirkt:

    Menschen mit Sehbehinderungen

    Blinde und sehbehinderte Menschen verwenden häufig Bildschirmlesegeräte, um im Internet zu navigieren. Bildschirmlesegeräte wandeln den meisten Text in Blindenschrift oder Sprache um, so dass die Benutzer den Inhalt verstehen können.

    Für diese Benutzer müssen Websites Textalternativen für Nicht-Text-Inhalte, anschauliche Video-Audiobeschreibungen und hohe Kontrastverhältnisse zwischen Text und Hintergrundfarben bieten, um die Lesbarkeit zu verbessern.

    Menschen mit Hörbehinderungen

    Gehörlose und schwerhörige Menschen profitieren von Untertiteln und Transkriptionen für Audioinhalte und Videos. Darüber hinaus kann die Bereitstellung von Gebärdensprachdolmetschern ebenfalls dazu beitragen, Videoinhalte leichter zugänglich zu machen.

    Die Bereitstellung von Multimedia-Elementen mit Medienalternativen wie Text hilft, Nutzern mit Hörbehinderungen gleichwertige Informationen zu bieten.

    Menschen mit motorischen Behinderungen

    Personen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten können Schwierigkeiten haben, eine Maus zu benutzen und sind auf die Tastaturnavigation oder andere Hilfsmittel angewiesen.

    Websites müssen sicherstellen, dass alle Funktionen über die Tastatur zugänglich sind, damit die Benutzer auf vorhersehbare Weise navigieren und mit den Webinhalten interagieren können.

    Menschen mit kognitiven Behinderungen

    Barrierefreie Websites helfen Menschen mit kognitiven Behinderungen, indem sie präzise und einfache Anweisungen, eine konsistente Navigation und vorhersehbare Benutzeroberflächen bieten.

    Die Vereinfachung von Texten, die Vermeidung komplexer Layouts und die Bereitstellung von Textalternativen für komplexe Informationen können das Verständnis und die Interaktion mit Webinhalten erheblich erleichtern.

    Ältere Erwachsene

    Da die Bevölkerung immer älter wird, leiden viele ältere Menschen unter altersbedingten Beeinträchtigungen wie vermindertem Sehvermögen, Hörverlust und nachlassenden motorischen Fähigkeiten.

    Barrierefreie Websites helfen älteren Menschen, indem sie Funktionen bereitstellen, die diesen Beeinträchtigungen Rechnung tragen und sicherstellen, dass digitale Inhalte auch im Alter nutzbar bleiben.

    Allgemeine Öffentlichkeit

    Barrierefreiheit im Internet verbessert das Erlebnis für alle, nicht nur für Menschen mit Behinderungen. Videountertitel sind in lauten Umgebungen nützlich, und Textalternativen für Bilder verbessern die Suchmaschinenoptimierung.

    Durch die Einhaltung der WCAG wird sichergestellt, dass Websites für alle zugänglich sind und den unterschiedlichen Bedürfnissen, einschließlich der Nutzer von Mobiltelefonen und Touchscreens, gerecht werden. Außerdem erfüllt es die rechtlichen Anforderungen, zeigt soziale Verantwortung und ist eine kluge Strategie, um die Reichweite zu erhöhen.

    Wesentliche Gruppen, die für die Barrierefreiheit zu beachten sind

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    Menschen mit Sehbehinderungen: Fügen Sie Alt-Text für Bilder ein und verwenden Sie bildschirmleserfreundliche Inhalte.

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    Menschen mit Hörbehinderungen: Stellen Sie immer Untertitel für Videos und Transkripte für Audioinhalte bereit.

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    Menschen mit motorischen Behinderungen: Machen Sie interaktive Inhalte und Webseiten mit Tastaturen nutzbar.

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    Menschen mit kognitiven Behinderungen: Bieten Sie effektive Möglichkeiten, um durch Ihre Inhalte zu navigieren.

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    Ältere Erwachsene: Achten Sie auf die Text- und Bildgröße sowie die Lesbarkeit der Schrift.

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    Allgemeine Öffentlichkeit: Berücksichtigen Sie Personen in schwach beleuchteten Umgebungen oder in Situationen, in denen eine herkömmliche Navigation unmöglich ist.

    WCAG-Levels – Kurzinformationen

    Die WCAG-Stufen sind Standards, die entwickelt wurden, um Online-Inhalte für Menschen mit Behinderungen besser zugänglich zu machen. Wie wir bereits kurz besprochen haben, sind diese Richtlinien in drei Stufen unterteilt: Stufe A, AA und AAA.

    Jede Stufe baut auf der vorhergehenden auf und bietet eine Hierarchie von Zugänglichkeitsstandards, die Webentwickler und Inhaltsersteller befolgen können, um sicherzustellen, dass ihre digitalen Dienste für ein möglichst breites Publikum zugänglich sind.

    Stufe A

    Stufe A ist die Mindeststufe der Konformität. Sie umfasst die grundlegendsten Funktionen für die Barrierefreiheit im Web und ist für jede Website, die barrierefrei sein soll, unerlässlich.

    Die Erfüllung der Kriterien der Stufe A stellt sicher, dass keine wesentlichen Barrieren den Zugang zu den Inhalten verhindern.

    Diese Stufe erfordert grundlegende Zugänglichkeitsmerkmale wie Textalternativen für Videos, 3D-Modelle und Bilder sowie die Sicherstellung, dass alle interaktiven Elemente über eine Tastatur zugänglich sind.

    Auch wenn Stufe A unerlässlich ist, garantiert sie allein noch keine vollständig zugängliche Website, da für bestimmte Nutzer noch Barrieren bestehen können.

    Stufe AA

    Die Stufe AA umfasst alle Anforderungen der Stufe A sowie weitere Kriterien, die sich mit allgemeineren Fragen befassen. Diese Stufe wird von den meisten Organisationen angestrebt, da sie eine bessere Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit für ein größeres Publikum gewährleistet.

    Es ist auch die Mindestkonformitätsstufe für die Einhaltung des BFSG.

    Zu den Erfolgskriterien der Stufe AA gehören die Gewährleistung eines Kontrastverhältnisses von mindestens 4,5:1 für Text, die Bereitstellung von Textalternativen für Bilder und die Gewährleistung einer einheitlichen Navigation auf der gesamten Website.

    Die Erstellung von Inhalten, die den Standards der Stufe AA entsprechen, zeigt das Engagement für die digitale Zugänglichkeit und wird ab dem 28. Juni 2025 in vielen Ländern zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften erforderlich sein.

    Stufe AAA

    Die Stufe AAA ist die höchste und strengste Konformitätsstufe. Sie umfasst alle Erfolgskriterien der Stufen A und AA und dient als Orientierungshilfe für die Zukunft der Barrierefreiheit.

    Die Erfüllung der Standards der Stufe AAA bedeutet, dass Ihre Website für die größtmögliche Anzahl von Benutzern zugänglich ist, einschließlich derjenigen mit schwereren Behinderungen.

    Zu den Kriterien dieser Stufe gehören die Bereitstellung von Gebärdensprachdolmetschern für Audioinhalte, die Gewährleistung eines Kontrastverhältnisses von mindestens 7:1 und das Angebot von erweiterten Audiobeschreibungen für Multimedia-Inhalte.

    Obwohl die Konformität mit der Stufe AAA ideal ist, ist sie aufgrund der umfangreichen Anforderungen nicht immer für alle Inhalte möglich.

    Die Einhaltung dieser Normen trägt zu einem besseren Benutzererlebnis bei und hilft Organisationen, rechtliche Probleme im Zusammenhang mit der Barrierefreiheit zu vermeiden.

    Da WCAG 2.1 und WCAG 2.2 weiterentwickelt werden, ist es wichtig, dass diese Richtlinien auf dem neuesten Stand bleiben, um sicherzustellen, dass digitale Dienste zugänglich und integrativ bleiben.

    Barrierefreiheit

    Wie man die Konformitätsstandards der Stufe A erfüllt

    Das Verständnis der Stufe A der WCAG-Richtlinien ist nur der Anfang für die Erfüllung der WCAG-Stufe aa. Da die Stufe AA alle diese Standards umfasst, beginnen wir hier – obwohl dies nur der erste Schritt im Rahmen ist.

    Mindestanforderungen der Stufe

    Die WCAG-Mindestanforderungen der Stufe A sind die grundlegenden Zugänglichkeitsstandards, die alle Inhalte, einschließlich der von Marken produzierten und auf E-Commerce-Websites und in Online-Shops verwendeten Inhalte, erfüllen müssen, um sicherzustellen, dass alle Nutzer, einschließlich Menschen mit Behinderungen, darauf zugreifen können.

    Im Folgenden finden Sie eine Liste aller Kriterien der Stufe A sowie praktische Schritte, die E-Commerce-Marken und -Shops unternehmen können, um sie zu erfüllen.

    1. Textalternativen (Leitlinie 1.1.1)

    • Erfordernis: Stellen Sie Textalternativen für Nicht-Text-Inhalte bereit, um diese in verschiedenen Formen zugänglich zu machen (z. B. Großdruck, Braille, Sprache).
    • Wie man sie erfüllt:
      • Fügen Sie allen Bildern, Logos und Grafiken einen beschreibenden Alt-Text hinzu. Beschreiben Sie beispielsweise ein Produktbild als „Roter hochhackiger Schuh mit Schnallenriemen“.
      • Fügen Sie Textbeschreibungen für Diagramme, Infografiken und visuelle Daten hinzu, die weitere Erklärungen erfordern.
      • Stellen Sie sicher, dass alle Formularelemente mit Beschriftungen versehen sind, die mit Bildschirmlesern kompatibel sind.

    2. Audio- und Videoalternativen (voraufgezeichnet) (Richtlinie 1.2.1)

    • Erfordernis: Bieten Sie Alternativen für Audio- und Videoinhalte an.
    • Wie man das erfüllt:
      • Erstellen Sie Transkripte für alle Audioinhalte, wie z. B. Podcasts oder Werbung.
      • Für Videos ist ein Texttranskript bereitzustellen, das sowohl visuelle als auch auditive Elemente beschreibt.

    3. Audiokontrolle (Leitlinie 1.4.2)

    • Erfordernis: Ermöglichen Sie es den Nutzern, die automatische Audiowiedergabe, die länger als drei Sekunden dauert, zu unterbrechen, zu stoppen oder die Lautstärke anzupassen.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Vermeiden Sie die automatische Wiedergabe von Audio. Wenn nötig, stellen Sie sicher, dass die Steuerelemente zum Anhalten oder Stoppen leicht zu finden sind.
      • Verwenden Sie HTML-Steuerelemente mit einer Stummschalttaste oder einem Lautstärkeregler für Multimedia-Inhalte.

    4. Zugänglichkeit über die Tastatur (Richtlinie 2.1.1)

    • Erfordernis: Sicherstellen, dass alle Funktionen über die Tastatur zugänglich sind.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Stellen Sie sicher, dass interaktive Elemente wie Links, Schaltflächen und Formularfelder über die Tastatur mit der Tabulatortaste navigierbar sind.
      • Vermeiden Sie reine Mausfunktionen ohne Tastaturalternativen.
      • Testen Sie Ihre Website nur mit einer Tastatur, um die vollständige Zugänglichkeit zu bestätigen.

    5. Keine Tastaturfalle (Leitlinie 2.1.2)

    • Erfordernis: Sicherstellen, dass Benutzer nur mit einer Tastatur zu interaktiven Elementen navigieren können.
    • Wie ist dies zu erreichen?
      • Ermöglichen Sie es Tastaturbenutzern, den Fokus problemlos zu und von allen interaktiven Elementen zu bewegen.
      • Implementieren Sie klare Fokus-Stile, um zu verhindern, dass Benutzer in irgendeinem Teil Ihrer Website stecken bleiben.

    6. Zeitlich einstellbar (Richtlinie 2.2.1)

    • Erfordernis: Geben Sie den Nutzern genügend Zeit, um den Inhalt zu lesen und zu nutzen.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Vermeiden Sie nach Möglichkeit zeitlich begrenzte Inhalte. Wenn eine Zeitmessung erforderlich ist (z. B. bei Quiz oder Umfragen), bieten Sie Optionen zur Verlängerung, Anpassung oder Abschaltung des Timers an.
      • Benachrichtigen Sie die Benutzer, bevor die Zeit abläuft, und ermöglichen Sie ihnen, die Zeit zu verlängern.

    7. Pause, Stopp, Ausblenden (Richtlinie 2.2.2)

    • Erfordernis: Geben Sie den Benutzern die Möglichkeit, alle sich bewegenden, blinkenden, scrollenden oder sich automatisch aktualisierenden Informationen anzuhalten, zu stoppen oder auszublenden.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Bieten Sie Steuerelemente für Animationen, Diashows oder Laufschriften zum Anhalten, Stoppen oder Ausblenden des Inhalts.
      • Sie das automatische Aktualisieren oder Verschieben von Inhalten ohne Benutzersteuerung.

    8. Drei Blitze oder unter dem Schwellenwert (Richtlinie 2.3.1)

    • Anforderung: Stellen Sie sicher, dass der Inhalt nicht öfter als dreimal pro Sekunde blinkt, es sei denn, er liegt unter dem allgemeinen Schwellenwert für das Blinken.
    • Wie ist dies zu erreichen?
      • Vermeiden Sie die Verwendung blinkender Inhalte. Falls erforderlich, stellen Sie sicher, dass der Schwellenwert eingehalten wird, damit keine Krampfanfälle ausgelöst werden.

    9. Bypass-Blöcke (Leitlinie 2.4.1)

    • Anforderung: Bieten Sie eine Möglichkeit für Benutzer, sich wiederholende Inhalte zu umgehen.
    • Wie man das erreicht:
      • Fügen Sie oben auf den Seiten einen Link „Zum Inhalt springen“ ein, der es Tastaturbenutzern ermöglicht, Navigationsmenüs zu umgehen.
      • Stellen Sie sicher, dass Bildschirmlesegeräte direkt zum Hauptinhalt navigieren können.

    10. Seitentitel (Leitlinie 2.4.2)

    • Erfordernis: Webseiten müssen Titel haben, die ihr Thema oder ihren Zweck klar beschreiben.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Verwenden Sie eindeutige, beschreibende Titel für jede Seite, um den Benutzern das Verständnis des Inhalts zu erleichtern.
      • Stellen Sie sicher, dass die Titel prägnant sind und den Inhalt oder die Funktion der Seite genau wiedergeben.

    11. Fokusreihenfolge (Leitlinie 2.4.3)

    • Erfordernis: Sicherstellen, dass die Fokusreihenfolge die Bedeutung und Bedienbarkeit bewahrt.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Stellen Sie sicher, dass die Fokusreihenfolge einem logischen Pfad durch den Inhalt und die Steuerelemente folgt.
      • Testen Sie die Tastaturnavigation, um einen logischen Fluss zu bestätigen.

    12. Zweck der Verknüpfung (im Kontext) (Richtlinie 2.4.4)

    • Erfordernis: Der Zweck eines jeden Links muss aus dem Linktext oder dem Kontext klar hervorgehen.
    • Wie man das erfüllt:
      • Verwenden Sie einen beschreibenden Linktext, der das Ziel des Links klar angibt (vermeiden Sie z. B. „hier klicken“).
      • Geben Sie zusätzlichen Kontext für Links an, wenn der Text allein nicht beschreibend ist.

    13. Sprache der Seite (Leitlinie 3.1.1)

    • Erfordernis: Die Standardsprache jeder Seite muss programmatisch festgelegt werden.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Legen Sie die Hauptsprache im HTML-Tag fest (z. B. <html lang=„en“> für Englisch).
      • Sicherstellen, dass Bildschirmlesegeräte die Sprache der Seite erkennen können, um eine genaue Aussprache zu ermöglichen.

    14. Im Fokus (Leitlinie 3.2.1)

    • Anforderung: Komponenten, die den Fokus erhalten, sollten den Kontext nicht unerwartet ändern.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Vermeiden Sie es, Inhalte zu ändern oder Formulare automatisch abzusenden, wenn ein Eingabefeld ausgewählt wird.
      • Geben Sie klare Anweisungen für alle Änderungen, die eine Benutzeraktion erfordern.

    15. Bei Eingabe (Leitlinie 3.2.2)

    • Anforderung: Änderungen bei der Eingabe sollten nicht ohne vorherige Benachrichtigung des Benutzers zu einer Änderung des Kontexts führen.
    • Wie ist dies zu erreichen:
      • Informieren Sie die Benutzer über alle Änderungen, die nach der Auswahl einer Option in Menüs oder Kontrollkästchen eintreten werden.
      • Bieten Sie Vorschaubilder oder Anweisungen an, damit die Benutzer verstehen, was nach einer Aktion geschieht.

    16. Fehleridentifizierung (Richtlinie 3.3.1)

    • Erfordernis: Fehler müssen eindeutig identifiziert und dem Benutzer beschrieben werden.
    • Wie ist dies zu erreichen?
      • Klare Fehlermeldungen anzeigen, die das Problem und seine Behebung erklären.
      • Heben Sie das spezifische Feld mit einem Fehler hervor und geben Sie bei Bedarf eine Anleitung.

    17. Beschriftungen oder Anweisungen (Leitlinie 3.3.2)

    • Anforderung: Beschriftungen oder Anweisungen bereitstellen, wenn Benutzereingaben erforderlich sind.
    • Wie ist dies zu erreichen?
      • Beschriften Sie alle Formularfelder und Steuerelemente deutlich, damit die Benutzer wissen, welche Informationen erforderlich sind.
      • Enthalten Sie Hinweise oder Anweisungen, die den Benutzern helfen, Formulare korrekt auszufüllen.

    Konformitätsstufe A – Fazit

    In einem E-Commerce-Kontext bedeutet Konformitätsstufe A, dass Ihr Inhalt einfach – irgendwie, irgendwie, ein bisschen – zugänglicher ist. Sie erweitern vielleicht Ihren Kundenstamm ein wenig und verhindern ein paar verlorene Verkäufe.

    In der heutigen Zeit reicht das jedoch nicht mehr aus. Es ist das absolute Minimum, und Ihr Inhalt wird immer noch Barrieren für die Zugänglichkeit aufweisen.

    Und denken Sie daran: In einem wettbewerbsorientierten Markt bedeutet mehr Barrierefreiheit, dass Sie mehr Möglichkeiten haben, 16 % der Weltbevölkerung zu erreichen.

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    Wie man die Konformitätsstandards der Stufe AA erfüllt

    Die Konformitätsstufe AA gilt als der derzeitige Mindeststandard für Barrierefreiheit und stellt einen Mittelweg der WCAG dar, der ein Gleichgewicht zwischen Benutzerfreundlichkeit und Inklusion schafft.

    Es ist auch der Standard, den der BFSG von Unternehmen verlangt, die Produkte in der EU anbieten.

    Er wurde entwickelt, um Website-Inhalte für ein breiteres Spektrum von Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen, einschließlich Menschen mit Seh-, Hör- und kognitiven Beeinträchtigungen.

    Im Folgenden finden Sie einen detaillierten Überblick über die Anforderungen und die Bedeutung der Erfüllung der Stufe AA.

    Mindestanforderungen der Stufe

    Die Erfolgskriterien der Stufe AA sind umfassend und berücksichtigen viele der Barrieren, denen Menschen mit Behinderungen im Internet begegnen.

    Diese Kriterien bauen auf den grundlegenden Anforderungen der Stufe A auf und fügen strengere Richtlinien hinzu, um eine bessere Zugänglichkeit zu gewährleisten.

    Im Folgenden finden Sie eine Liste der Erfolgskriterien der Stufe AA und wie Sie sicherstellen können, dass Ihre Inhalte diese erfüllen:

    1. Audiobeschreibungen (voraufgezeichnet) (Richtlinie 1.2.5)

    • Erfordernis: Bereitstellung von Audiobeschreibungen für alle aufgezeichneten Videoinhalte, die wichtige visuelle Informationen vermitteln.
    • Wie zu erfüllen:
      • Fügen Sie den Videos eine Audiobeschreibungsspur hinzu, die die wichtigsten visuellen Details erläutert.
      • Wenn Audiobeschreibungen nicht möglich sind, bieten Sie eine detaillierte Textalternative an, die den visuellen Inhalt beschreibt.

    2. Untertitel (Live) (Leitlinie 1.2.4)

    • Erfordernis: Bereitstellung von Untertiteln für alle Live-Audioinhalte in synchronisierten Medien.
    • Wie ist dies zu erreichen?
      • Verwenden Sie Echtzeit-Untertitelungsdienste oder -software für Live-Veranstaltungen wie Webinare oder live gestreamte Sendungen.

    3. Kontrast (Minimum) (Leitlinie 1.4.3)

    • Erfordernis: Stellen Sie ein Kontrastverhältnis von mindestens 4,5:1 für normalen Text und 3:1 für großen Text sicher.
    • Wie ist dies zu erreichen?
      • Verwenden Sie Farbkontrastwerkzeuge, um sicherzustellen, dass Text- und Hintergrundfarben die Mindestanforderungen an das Kontrastverhältnis erfüllen.

    4. Textgröße ändern (Richtlinie 1.4.4)

    • Erfordernis: Erlauben Sie die Größenänderung von Text bis zu 200% ohne Verlust von Inhalt oder Funktionalität.
    • Wie man das erfüllt:
      • Implementierung von responsiven Designtechniken, die sich an die Größenänderung von Text anpassen, ohne das Layout oder den Inhalt zu beeinträchtigen.

    5. Bilder von Text (Leitlinie 1.4.5)

    • Erfordernis: Vermeiden Sie die Verwendung von Textbildern, es sei denn, sie sind unerlässlich oder anpassbar.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Verwenden Sie tatsächlichen Text für den Inhalt anstelle von Bildern, um eine einfachere Größenänderung und Anpassung zu ermöglichen.

    6. Rückfluss (Leitlinie 1.4.10)

    • Anforderung: Sicherstellen, dass der Inhalt bei einer Vergrößerung von bis zu 400 % ohne Informations- oder Funktionsverlust wiedergegeben wird.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Entwerfen Sie Seiten, die sich flexibel an Bildschirmgrößen und -ausrichtungen anpassen, und vermeiden Sie feste Layouts.

    7. Nicht-Text-Kontrast (Leitlinie 1.4.11)

    • Erfordernis: Stellen Sie ein Kontrastverhältnis von mindestens 3:1 für Grafiken und UI-Komponenten wie Schaltflächen und Formularsteuerungen sicher.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Verwenden Sie kontrastreiche Farben für grafische Elemente und interaktive Steuerelemente, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

    8. Textabstände (Leitlinie 1.4.12)

    • Anforderung: Sicherstellen, dass Benutzer die Textabstände überschreiben können, ohne dass Inhalt oder Funktionalität verloren gehen.
    • Wie wird dies erreicht?
      • Verwendung von CSS, um einstellbare Abstände zwischen Zeilen, Absätzen, Buchstaben und Wörtern zu ermöglichen.

    9. Inhalt bei Hover oder Fokus (Leitlinie 1.4.13)

    • Erfordernis: Stellen Sie sicher, dass Inhalte, die bei Hover oder Fokus erscheinen, zugänglich sind und keine anderen Inhalte verdecken.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Verwenden Sie CSS, um Hover- oder Fokuseffekte zu erstellen, die leicht zu deaktivieren sind und keine anderen Inhalte verdecken.

    10. Mehrere Möglichkeiten (Leitlinie 2.4.5)

    • Anforderung: Bieten Sie mehrere Methoden an, um eine Webseite innerhalb einer Reihe von Seiten zu finden.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Bieten Sie eine Site-Suche, eine Site-Map und eine konsistente Navigation an, um Benutzern das Auffinden von Seiten zu erleichtern.

    11. Überschriften und Beschriftungen (Richtlinie 2.4.6)

    • Erfordernis: Verwenden Sie Überschriften und Bezeichnungen, die das Thema oder den Zweck des Inhalts klar beschreiben.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Schreiben Sie beschreibende Überschriften und Bezeichnungen, die den zugehörigen Inhalt genau wiedergeben.

    12. Fokus sichtbar (Leitlinie 2.4.7)

    • Erfordernis: Stellen Sie sicher, dass der Tastaturfokusindikator sichtbar ist, wenn Benutzer durch den Inhalt navigieren.
    • Wie man es erfüllt:
      • Verwenden Sie CSS-Stile, um Fokusindikatoren zu verbessern, z. B. durch Hinzufügen von Umrissen oder Rahmen, damit sie leicht sichtbar sind.

    13. Sprache der Teile (Leitlinie 3.1.2)

    • Erfordernis: Identifizieren Sie die Sprache aller Textpassagen oder Phrasen, die von der Hauptsprache abweichen.
    • Wie man es erfüllt:
      • Verwenden Sie das Attribut lang in HTML für Textpassagen, die von der Hauptsprache der Seite abweichen.

    14. Konsistente Navigation (Leitlinie 3.2.3)

    • Erfordernis: Sicherstellen, dass die Navigationskomponenten auf verschiedenen Seiten konsistent sind.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Die Navigationsmenüs sollten auf jeder Seite an der gleichen Stelle und in der gleichen Reihenfolge angeordnet sein, um ein vorhersehbares Benutzererlebnis zu gewährleisten.

    15. Konsistente Identifizierung (Richtlinie 3.2.4)

    • Anforderung: Komponenten mit der gleichen Funktionalität werden auf allen Seiten einheitlich gekennzeichnet.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Verwenden Sie auf Ihrer gesamten Website einheitliche Symbole, Schaltflächen und Begriffe für ähnliche Aktionen und Funktionen.

    16. Fehlervorschlag (Richtlinie 3.3.3)

    • Erfordernis: Bieten Sie Vorschläge zur Korrektur von Eingabefehlern an, wenn diese erkannt werden.
    • Wie man es erfüllt:
      • Klare, umsetzbare Fehlermeldungen und Vorschläge anbieten, die den Benutzern helfen, Eingabefehler zu korrigieren.

    17. Fehlervermeidung (Recht, Finanzen, Daten) (Leitlinie 3.3.4)

    • Erfordernis: Minimierung des Fehlerrisikos bei kritischen Benutzeraktionen durch Bereitstellung von Überprüfungs- und Bestätigungsoptionen.
    • Wie man es erfüllt:
      • Implementierung von Bestätigungsseiten, Fehlerkontrolle und klaren Anweisungen für sensible Aktionen wie Formularübertragungen.

    Konformitätsstufe AA – Fazit

    Inhalte, die die Konformitätsstufe AA erfüllen, sind der Punkt, an dem Ihre Inhalte für ein breiteres Publikum zugänglich werden – einschließlich Millionen von Menschen mit Behinderungen.

    Barrierefreies Design kann die Absprungrate senken und die Konversionsrate erhöhen, da es die Nutzung Ihrer Website für alle erleichtert, von Menschen mit vorübergehenden Verletzungen bis hin zu Personen, die in schwach beleuchteten Umgebungen navigieren.

    Überraschenderweise können diese Verbesserungen der Barrierefreiheit auch die Suchmaschinenoptimierung, die Auffindbarkeit von Produkten und andere Bereiche verbessern, die sich auf Ihr Endergebnis auswirken.

    Entdecken Sie die BFSG Lösungen zur Konformität

    individuelle Lösungen für Ihren E-commerce Erfolg

    Demo anfordern
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    Wie man die Konformitätsstandards der Stufe AAA erfüllt

    Inhalte, die die Konformitätsstufe AAA gemäß den WCAG-Richtlinien erreichen, erfüllen den höchsten Standard für digitale Zugänglichkeit.

    Digitale Inhalte, die diesen Schwellenwert erfüllen, sind für ein breites Spektrum von Nutzern zugänglich, auch für Menschen mit schweren Behinderungen.

    Nach den aktuellen BFSG-Vorschriften ist dies jedoch nicht erforderlich, obwohl wir empfehlen, so viele Anforderungen wie möglich zu erfüllen, um Ihre Inhalte zukunftssicher zu machen.

    Mindestanforderungen der Stufe AAA

    Diese Konformitätsstufe umfasst alle Kriterien der Zugänglichkeitsrichtlinien für Web-Inhalte Stufe A und Stufe AA und fügt zusätzliche Anforderungen hinzu, um einen umfassenden Rahmen für die Zugänglichkeit zu schaffen.

    Im Folgenden sind die Mindestanforderungen der WCAG 2.1 für die Zugänglichkeit von Inhalten aufgeführt:

    1. Gebärdensprache (voraufgezeichnet) (Richtlinie 1.2.6)

    • Erfordernis: Bereitstellung von Gebärdensprachdolmetschern für alle voraufgezeichneten Audioinhalte in synchronisierten Medien.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Gebärdensprachdolmetschung als Overlay oder separate Videospur für voraufgezeichnete Audioinhalte einfügen.

    2. Erweiterte Audiobeschreibung (voraufgezeichnet) (Leitlinie 1.2.7)

    • Erfordernis: Bieten Sie erweiterte Audiobeschreibungen für alle aufgezeichneten Videoinhalte an, wenn dies zur Beschreibung wichtiger visueller Informationen erforderlich ist.
    • Wie man es erfüllt:
      • Einfügen zusätzlicher Audiospuren, die wichtige visuelle Elemente im Detail beschreiben, insbesondere während Dialogpausen.

    3. Alternative Medien (voraufgezeichnet) (Richtlinie 1.2.8)

    • Erfordernis: Eine Volltextalternative für alle voraufgezeichneten synchronisierten Medien bereitstellen.
    • Wie ist dies zu erfüllen?
      • Bieten Sie ein Textdokument an, das alle visuellen und auditiven Inhalte vollständig beschreibt und so die Notwendigkeit, die Medien anzusehen oder anzuhören, effektiv ersetzt.

    4. Nur Audio (Live) (Leitlinie 1.2.9)

    • Erfordernis: Eine Textalternative für alle Live-Audioinhalte bereitstellen.
    • Wie ist dies zu erreichen?
      • Erstellen Sie Echtzeit-Transkripte für Live-Audio-Ereignisse, wie z. B. eine Live-Radiosendung.

    5. Kontrast (Erweitert) (Richtlinie 1.4.6)

    • Erfordernis: Stellen Sie ein Kontrastverhältnis von mindestens 7:1 für normalen Text und 4,5:1 für großen Text sicher.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Verwenden Sie kontrastreiche Farbschemata für Text und Hintergrund, um die Lesbarkeit für sehbehinderte Benutzer zu verbessern.

    6. Geringer oder kein Hintergrundton (Richtlinie 1.4.7)

    • Anforderung: Stellen Sie sicher, dass der Hintergrundton in Videos so leise ist, dass er den Sprachinhalt im Vordergrund nicht stört, oder bieten Sie eine Option an, um ihn auszuschalten.
    • Wie man es erfüllt:
      • Audio so mischen, dass die Hintergrundgeräusche entweder leise sind oder vom Benutzer ausgeschaltet werden können.

    7. Visuelle Präsentation (Leitlinie 1.4.8)

    • Erfordernis: Bieten Sie Optionen zur Anpassung der Textdarstellung, einschließlich Breite, Zeilenhöhe und Ausrichtung, um die Lesbarkeit zu verbessern.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Den Benutzern die Möglichkeit geben, den Textabstand und die Formatierung, wie z. B. die Zeilenhöhe und den Absatzabstand, ihren Wünschen entsprechend anzupassen.

    8. Bilder von Text (keine Ausnahme) (Richtlinie 1.4.9)

    • Vorschrift: Keine Bilder von Text verwenden, es sei denn, das Bild ist unerlässlich, z. B. für ein Logo.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Ersetzen Sie Bilder von Text durch tatsächlichen Text, wann immer dies möglich ist, und stellen Sie sicher, dass der Text anpassbar und zugänglich ist.

    9. Tastatur (keine Ausnahme) (Leitlinie 2.1.3)

    • Erfordernis: Sicherstellen, dass alle Funktionen über eine Tastaturschnittstelle zugänglich sind, ohne dass spezielle Zeitvorgaben erforderlich sind.
    • Wie ist sie zu erfüllen?
      • Sicherstellen, dass alle Aktionen, die mit der Maus ausgeführt werden können, auch mit der Tastatur ausgeführt werden können, ohne zeitliche Beschränkungen.

    10. Zeitüberschreitungen (Leitlinie 2.2.6)

    • Erfordernis: Informieren Sie die Benutzer über Zeitlimits, warum sie existieren und wie lange sie andauern. Ermöglichen Sie es den Benutzern, diese Zeitlimits bei Bedarf zu verlängern oder anzupassen.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Bieten Sie Optionen zum Deaktivieren, Anpassen oder Verlängern von Zeitlimits, insbesondere für wichtige Aufgaben wie das Ausfüllen von Formularen.

    11. Animation von Interaktionen (Leitlinie 2.3.3)

    • Anforderung: Bereitstellung eines Mechanismus zur Deaktivierung nicht notwendiger Animationen, die durch Benutzerinteraktionen ausgelöst werden.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Aufnahme von Optionen zur Deaktivierung von Animationen, die z. B. durch Scrollen oder Mouse-over-Aktionen ausgelöst werden.

    12. Unterbrechungen (Leitlinie 2.9.1)

    • Erfordernis: Den Benutzern die Möglichkeit geben, Unterbrechungen zu verschieben oder zu unterdrücken, außer in Notfällen.
    • Wie man es erfüllt:
      • Implementieren Sie Einstellungen, die es den Benutzern ermöglichen, Benachrichtigungen oder Unterbrechungen, die keine Notfälle sind, zu kontrollieren.

    13. Fokus Erscheinungsbild (erweitert) (Richtlinie 2.4.12)

    • Erfordernis: Sicherstellen, dass die visuelle Fokusanzeige mit ausreichendem Kontrast und ausreichender Größe deutlich sichtbar ist.
    • Wie ist dies zu erreichen?
      • Entwerfen Sie einen auffälligen Fokusindikator, z. B. einen dicken Rand oder eine deutliche Farbe, der sich vom Hintergrund abhebt.

    14. Standort (Leitlinie 2.4.8)

    • Erfordernis: Bieten Sie mehr als eine Möglichkeit, eine Seite innerhalb einer Reihe von Seiten zu finden, wie z. B. eine Sitemap oder ein Inhaltsverzeichnis.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Enthalten Sie Navigationshilfen wie Breadcrumbs, Sitemaps oder eine seiteninterne Suchfunktion.

    15. Abschnittsüberschriften (Leitlinie 2.4.10)

    • Erfordernis: Verwenden Sie Überschriften, um den Inhalt zu organisieren und die Navigation zu erleichtern.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Verwenden Sie klare, beschreibende Überschriften in Ihrem gesamten Inhalt, um das Scannen und die Navigation zu erleichtern.

    16. Konsistente Hilfe (Leitlinie 3.2.6)

    • Erfordernis: Konsistenten und vorhersehbaren Zugang zu Hilfemechanismen über verschiedene Seiten hinweg bieten.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Stellen Sie sicher, dass Hilfeoptionen, wie Live-Chat oder FAQs, immer an derselben Stelle auf jeder Seite verfügbar und zugänglich sind.

    17. Fehlervermeidung (Alle) (Leitlinie 3.3.6)

    • Erfordernis: Vermeiden Sie Fehler in allen Kontexten, nicht nur im rechtlichen oder finanziellen Bereich, indem Sie Benutzern die Möglichkeit geben, ihre Eingaben zu überprüfen, zu korrigieren und zu bestätigen.
    • Wie man sie erfüllt:
      • Fügen Sie Überprüfungen und Bestätigungen vor der Übermittlung von Daten ein, wie z. B. Überprüfungsseiten oder Rückgängigmach-Optionen für Aktionen.
      • Wenn Sie so viele dieser WCAG Level AAA Konformitätsstufen wie möglich erfüllen, sind Sie nicht nur für die Zukunft gerüstet, sondern erschließen sich auch einen viel größeren Kreis potenzieller Kunden.

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    Herausforderungen bei der Erreichung von Level AAA-Konformität

    Das Erreichen der Konformitätsstufe AAA ist aufgrund der strengen Anforderungen und des hohen Aufwands, der für deren Umsetzung und Pflege erforderlich ist, eine Herausforderung.

    Häufig werden zusätzliche Ressourcen für Elemente wie erweiterte Audiodeskriptionen und Gebärdensprachdolmetscher benötigt, was insbesondere für kleinere Organisationen kostspielig und zeitaufwändig sein kann.

    Die strengen Standards können auch die Designflexibilität einschränken und die Benutzererfahrung beeinträchtigen, so dass erhebliche Anpassungen erforderlich sind, um die Zugänglichkeit zu erhalten, ohne die visuelle Attraktivität zu beeinträchtigen.

    Die Stufe AAA wird in der Regel für bestimmte Inhaltstypen, wie z. B. Behördendienste oder Bildungsmaterialien, und nicht für ganze Websites angestrebt, da sie einen hohen Ressourcenbedarf und einen hohen Wartungsaufwand erfordert.

    Trotz dieser Herausforderungen verbessert die Stufe AAA die Zugänglichkeit erheblich und bietet allen Benutzern ein umfassenderes Erlebnis.

    Werkzeuge und Techniken für die Einhaltung der WCAG

    Die Einhaltung der WCAG wird durch eine Kombination von Werkzeugen und bewährten Verfahren erreicht. Unabhängig davon, ob Sie die Erfolgskriterien der WCAG-Stufe AA oder der Stufe AAA anstreben, ist es wichtig, die verfügbaren Werkzeuge und Techniken zu kennen.

    Tools zur Prüfung der Barrierefreiheit

    Prüfwerkzeuge für die Barrierefreiheit sind unerlässlich, um Probleme im Zusammenhang mit der digitalen Barrierefreiheit zu erkennen und zu beheben.

    Zugänglichkeitssoftware wie JAWS und NVDA hilft Ihnen zu verstehen, wie sehbehinderte Benutzer mit Ihrer Webseite interagieren.

    Kontrastprüfprogramme wie das WAVE-Tool stellen sicher, dass Text- und Hintergrundfarben den WCAG 2.1-Richtlinien für die Lesbarkeit entsprechen.

    Andere Tools wie Axe und Lighthouse bieten umfassende Audits, um die Einhaltung der WCAG-Standards für ganze Websites zu gewährleisten.

    Die besten Tools für die Prüfung der Barrierefreiheit

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    JAWS: Windows-Software, die sehbehinderten Benutzern das Lesen des Bildschirms durch Text-to-Speech oder aktualisierbare Braille-Schrift erleichtert.

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    NVDA: Weltweit zugänglicher Bildschirmleser für Blinde und Sehbehinderte.

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    WAVE: Eine Reihe von Evaluierungswerkzeugen, die Autoren dabei helfen, ihre Webinhalte besser zugänglich zu machen.

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    Axe: Software, die für ihre effizienten und präzisen Tools zur Prüfung der Barrierefreiheit bekannt ist.

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    Google Leuchtturm: SEO-Performance-Tool mit integrierter Barrierefreiheitsprüfung.

    Implementierung von unterstützenden Technologien

    Die Erstellung von Inhalten, die mit Hilfe von Hilfstechnologien genutzt werden können, ist entscheidend für die Erfüllung der WCAG-Konformitätsstufen.

    Text-to-Speech-Software, Audiodeskriptionen und erweiterte Audiodeskriptionen sind für Benutzer mit Sehbehinderungen von entscheidender Bedeutung. Das Hinzufügen einer Audiospur zu voraufgezeichneten reinen Videoinhalten gewährleistet die Einhaltung der WCAG-Stufe AAA.

    Die Implementierung unterstützender Technologien bietet jedoch auch weniger offensichtliche Vorteile.

    Die Sicherstellung der Kompatibilität mit einer Reihe von Hilfsmitteln, wie z. B. Bildschirmlupen und Spracherkennungssoftware, kann die Zugänglichkeit für Benutzer mit motorischen und kognitiven Einschränkungen verbessern.

    Die Verwendung von ARIA-Rollen und -Eigenschaften (Accessible Rich Internet Applications) kann interaktive Elemente für Benutzer mit unterschiedlichen Bedürfnissen verständlicher machen und sicherstellen, dass alle Funktionen der Website klar und bedienbar sind.

    Außerdem führt die Optimierung für Hilfstechnologien oft zu einem saubereren, besser organisierten Code, der die Leistung verbessern und die Ladezeiten verkürzen kann, was allen Nutzern zugute kommt.

    Bewährte Praktiken für Barrierefreiheit im Web

    Beispielhafte Praktiken für Barrierefreiheit im Internet

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    Streben Sie das Niveau AAA an: Stufe AA sollte das Mindestniveau sein, das Ihre Website und Ihre Inhalte bieten, AAA liegt darüber.

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    Verwenden Sie semantisches HTML: Semantisches HTML hilft Hilfstechnologien, Ihre Inhalte besser zu verstehen und anzupassen.

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    Zugänglichkeitsfunktionen hinzufügen: Konzentrieren Sie sich auf die Bereitstellung von Alt-Text, Audiotranskripten und Untertiteln für Bilder und Videos.

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    Begrenzen Sie blinkende Inhalte: Vermeiden Sie blinkende Inhalte, da diese bei bestimmten Nutzern Krampfanfälle auslösen können.

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    Behalten Sie ein hohes Kontrastverhältnis bei: Ein geringer Kontrast erschwert die Sicht für Sehbehinderte, Farbenblinde und ältere Menschen.

    Die Einhaltung der WCAG erfordert die Einhaltung bewährter Verfahren bei der Webentwicklung und -gestaltung. Stellen Sie sicher, dass blinkende Inhalte begrenzt sind, um Krampfanfälle zu vermeiden, und bieten Sie klare Navigationspfade auf derselben Seite.

    Verwenden Sie semantisches HTML, um die Kompatibilität mit Hilfstechnologien zu verbessern, und aktualisieren Sie den Inhalt regelmäßig, um die sich weiterentwickelnden WCAG-Richtlinien zu erfüllen. Um die Konformitätsstufe AA zu erreichen, sollten Sie sich auf die Erstellung zugänglicher Webseitenstrukturen und die Bereitstellung von Alternativtext für Bilder konzentrieren.

    Streben Sie die WCAG-Konformitätsstufe AAA an, indem Sie Funktionen wie Audiobeschreibungen für alle aufgezeichneten reinen Videoinhalte einbeziehen und ein hohes Kontrastverhältnis beibehalten.

    Durch die Anwendung dieser Tools und Techniken wird sichergestellt, dass Ihre Website-Inhalte die höchsten WCAG-Konformitätsstufen erfüllen und ein integratives Benutzererlebnis bieten.

    Rechtliche und ethische Erwägungen

    Das Verständnis der rechtlichen und ethischen Aspekte der WCAG-Konformität ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre digitalen Inhalte zugänglich und integrativ sind.

    Rechtliche Einhaltung

    In Europa gibt es strenge Zugänglichkeitsvorschriften, insbesondere für öffentliche Einrichtungen und bestimmte Privatunternehmen.

    Die EU-Richtlinie zur Barrierefreiheit im Web schreibt vor, dass alle Websites des öffentlichen Sektors und alle mobilen Anwendungen in der EU den WCAG 2.1 Level AA-Standards entsprechen müssen.

    Dieses Mandat zielt darauf ab, digitale Inhalte für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen und einen einheitlichen Ansatz für Barrierefreiheit in allen Mitgliedstaaten zu fördern.

    Der Europäische Rechtsakt zur Barrierefreiheit (European Accessibility Act, EAA) weitet diese Anforderungen weiter aus. Ab dem 28. Juni 2025 wird der BFSG Zugänglichkeitsstandards für eine Reihe von digitalen Produkten und Diensten durchsetzen, darunter E-Commerce-Websites, digitales Banking und Verkehrsdienste.

    Diese Verordnung gilt für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen, die in der EU angeboten werden, unabhängig davon, wo die Muttergesellschaft ihren Sitz hat, und hat somit weitreichende Auswirkungen auf die Einhaltung der digitalen Zugänglichkeit.

    Das Vereinigte Königreich hat nach dem Brexit seine eigenen Vorschriften, die sich eng an die EU-Standards anlehnen und die WCAG 2.1 Stufe AA als Maßstab für die Barrierefreiheit im Internet für öffentliche Einrichtungen beibehalten. Die Einhaltung der Vorschriften im privaten Sektor variiert jedoch je nach den angebotenen Dienstleistungen und den geltenden Gleichstellungsgesetzen.

    Insgesamt sollen diese Vorschriften sicherstellen, dass Websites für ein möglichst breites Publikum zugänglich sind, auch für Menschen mit Behinderungen, und so die Inklusion fördern und Barrieren in der digitalen Landschaft abbauen.

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    Ethische Implikationen

    Aus ethischer Sicht ist die Bereitstellung zugänglicher digitaler Dienste ein Zeichen für das Engagement für Inklusion und Chancengleichheit. Wenn Sie sicherstellen, dass Ihre Inhalte den WCAG entsprechen, dürfen Sie Menschen mit Behinderungen nicht vom Zugang zu Ihren Diensten ausschließen.

    Dieses Engagement zielt darauf ab, rechtliche Konsequenzen zu vermeiden und eine positive Benutzererfahrung für alle zu fördern. Die digitale Zugänglichkeit unterstützt die soziale Verantwortung und trägt dazu bei, den Ruf eines zukunftsorientierten, integrativen Unternehmens aufzubauen.

    Fallstudien zu rechtlichen Schritten

    Rechtliche Schritte haben die Bedeutung der Einhaltung der WCAG unterstrichen. Im Jahr 2019 wurde beispielsweise die offizielle Website von Beyoncé verklagt, weil sie für sehbehinderte Nutzer nicht zugänglich war.

    In der Klage wurde behauptet, die Website erfülle nicht die WCAG-2.0-Standards der Stufe AA, insbesondere fehlten Funktionen wie Audio und erweiterte Audiobeschreibungen, die zu den Erfolgskriterien der Stufe AAA gehören. Dieser Fall machte deutlich, dass Personen des öffentlichen Lebens und Unternehmen sicherstellen müssen, dass ihre Websites für alle Nutzer zugänglich sind.

    Ein weiterer wichtiger Fall betraf Domino’s Pizza. Im Jahr 2019 sah sich das Unternehmen mit einer Klage konfrontiert, weil seine Website und seine mobile App für Menschen mit Sehbehinderungen unzugänglich waren. In der Klage wurde argumentiert, dass Domino’s die WCAG 2.0 Level AA Standards nicht erfüllte und damit gegen den ADA verstieß.

    Der Fall ging an den Obersten Gerichtshof der USA, der es ablehnte, die Berufung anzuhören, und damit das Urteil der unteren Instanz bestätigte, dass Domino’s seine Website zugänglich machen muss.

    Diese Vorfälle können als deutliche Warnung vor den Folgen des BFSG betrachtet werden, wenn sich die Unternehmen nicht anpassen.

    Schlussfolgerung

    Das Verständnis der WCAG 2.1 und ihrer Konformitätsstufen ist entscheidend für die Gewährleistung der digitalen Zugänglichkeit. Sie können die häufigsten Barrieren der Nutzer beseitigen, indem Sie die WCAG-Konformitätsstufe AA anstreben. Die Normen WCAG 2.0 und WCAG 2.1 dienen als Leitfaden für das Erreichen der WCAG-Konformitätsstufen AA und AAA und stellen sicher, dass Ihre Website die grundlegenden und erweiterten Anforderungen an die Barrierefreiheit erfüllt.

    Das Erreichen und Einhalten der WCAG-Standards ist ein fortlaufender Prozess, der Engagement erfordert. Überprüfen Sie Ihre Website regelmäßig anhand der WCAG-Stufen und ergreifen Sie proaktive Maßnahmen, um etwaige Lücken zu schließen.

    Indem Sie der digitalen Zugänglichkeit Priorität einräumen, schaffen Sie ein integratives Erlebnis für alle Nutzer, unabhängig von ihren Fähigkeiten. Denken Sie daran, dass es bei der Einhaltung der WCAG AA nicht nur um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften geht, sondern auch darum, ein gleichberechtigtes digitales Erlebnis zu bieten.

    Die WCAG 2.1-Richtlinien sind ein wesentlicher Bestandteil der Barrierefreiheit, da sie sicherstellen, dass Websites für alle Menschen, einschließlich Menschen mit Behinderungen, zugänglich gestaltet werden. In Deutschland unterstützt das Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz in Zusammenarbeit mit der Bundesinitiative Barrierefreiheit und dem Bundesministerium die Umsetzung dieser Richtlinien. Eine barrierefreie Gestaltung von Websites fördert die Inklusion und ermöglicht eine uneingeschränkte Teilhabe am digitalen Leben, ohne Hindernisse bei der Nutzung von Technologien.

    Auch in Bereichen wie Apps, Gebäude und Verkehrsmittel trägt Barrierefreiheit zur besseren Lebensqualität bei. Barrierefrei gestaltete Websites und digitale Plattformen sorgen dafür, dass niemand auf fremde Hilfe angewiesen ist. Die Einhaltung dieser Gesetze verbessert nicht nur die Zugänglichkeit, sondern trägt auch zum Abbau von Hindernissen in der digitalen und physischen Umgebung bei.

    Weitere Informationen zu den WCAG-Stufen, der Zugänglichkeit nach AA und der Einhaltung des BFSG finden Sie in unserem Blog.

    Um unser gesamtes Produktportfolio zu sehen, kehren Sie zur Homepage zurück.

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    Häufig gestellte Fragen

    In diesem FAQ-Bereich werden häufig gestellte Fragen zur Einhaltung der WCAG 2.0 beantwortet. Das Verständnis dieser Aspekte kann dazu beitragen, die Zugänglichkeit von Websites zu verbessern und wesentliche Standards zu erfüllen.

    WCAG Level A stellt das Mindestmaß an Barrierefreiheit dar und umfasst grundlegende Anforderungen. WCAG AA befasst sich mit bedeutsameren und schwerwiegenderen Barrieren und stellt sicher, dass ein breiteres Spektrum von Nutzern Zugang zu den Inhalten hat. WCAG AAA ist die höchste Konformitätsstufe und zielt auf optimale Zugänglichkeit ab, ist aber nicht immer für alle Websites machbar.

    Die Einhaltung der WCAG AA wird gemeinhin als Standard angesehen, weil sie ein Gleichgewicht zwischen Zugänglichkeit und Praktikabilität herstellt. Er beseitigt die wichtigsten Barrieren, ohne übermäßige Anforderungen an die Webentwicklung zu stellen. Dies ist auch der Standard, den Sie laut BFSG bis Juni 2025 erfüllen müssen.

    Die Prüfung Ihrer Website auf WCAG-Konformität erfordert den Einsatz verschiedener Tools und Methoden. Mit automatisierten Tools wie WAVE und Axe lassen sich Probleme im Zusammenhang mit den WCAG-Normen schnell erkennen. Manuelle Tests und Nutzerfeedback sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um eine umfassende Zugänglichkeit zu gewährleisten.

    Die Einhaltung der WCAG AAA kann aufgrund der strengen Kriterien eine Herausforderung sein. Viele Websites tun sich schwer damit, die umfangreichen Anforderungen zu erfüllen, zu denen die Bereitstellung von Alternativen für alle Nicht-Text-Inhalte, die Bereitstellung einer erweiterten Audiodeskription auf Basisniveau und die Sicherstellung, dass es keine zeitlichen Beschränkungen für Inhalte gibt, gehören. Aufgrund der Komplexität und des Ressourcenaufwands ist die Einhaltung der Stufe AAA weniger verbreitet.

    Die Einhaltung der WCAG-Leitlinien, insbesondere der Konformitätskriterien der Stufe AA, wird im Juni 2025 für bestimmte Branchen gesetzlich vorgeschrieben sein. Dazu gehören der elektronische Handel, die damit verbundenen Inhalte und die Websites des Einzelhandels.